Aktuell läuft gerade die Transferperiode, Vereine verpflichten neue Spieler, Trainer kommen neu zu Vereinen und schon höre ich wieder viele Marktteilnehmer, die Vergleiche anstellen. „Der hätte doch etwas besseres finden müssen“, „der ist doch auch nicht besser als der Vorgänger“, etc. . Offenbar tendieren wir Menschen dazu, uns und vor allem auch andere Menschen ständig zu beurteilen und zu vergleichen. Scheint so eine Art Volkssportart zu sein. Obwohl ich mich auch immer wieder dabei ertappe, so weiß ich doch, dass dieses Beurteilen und Vergleichen ungesund und nicht förderlich ist. Nicht für mich und auch nicht für andere. Wir kategorisieren Dinge, Entwicklungen und Geschehnisse ständig in gut oder schlecht. Aber viele Dinge sind eher neutral, erst unsere „Urteils-Brille“ macht die neutrale Tatsache zu etwas gutem oder schlechten. Und diese Brille ist gefärbt in den Farben unserer Erfahrungen, Glaubenssätze und Gedankenmuster. Und wenn wir etwas als „schlecht“ abstempeln, gibt es uns dazu auch noch ein schlechtes Gefühl, wir entfernen uns von Glück und Zufriedenheit, machmal driften wir in Schadenfreude ab, aber selten tut uns dieses Urteil gut. Stattdessen macht es uns den Weg schwerer. Und auch die Vergleiche mit anderen, mit früheren Situationen usw. sind nicht zielführend. Entweder vergleichen wir mit etwas schlechterem in der Hoffnung, dass es sich dann gut für uns anfühlt. Aber ist das zielführend? Hat das, die oder der schlechtere die gleichen Voraussetzungen gehabt, z.B. genauso lange trainiert? Oder wir vergleichen mit etwas besserem, auch hier wieder die gleichen Fragen!
Wir sollten uns also hüten vor Urteilen und Vergleichen, stattdessen die Dinge einfach so annehmen wie sie sind und für uns das beste daraus machen und uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können! Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass das nicht immer einfach ist – aber es ist eine schönen Übung der Achtsamkeit !